„Abenteuer nachhaltig und bezahlbar bauen“: 10. Symposium der DORNIEDEN Gruppe

Unter dem Motto „Abenteuer nachhaltig und bezahlbar bauen“ diskutierten renommierte Experten aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungen für den Wohnungsbau.

Die Begrüßung erfolgte durch die Geschäftsleitung der DORNIEDEN Gruppe: Martin Dornieden, Michael Hochgürtel und Sebastian Mielke. Dabei skizzierte Martin Dornieden, wie das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine Prozesse noch weiter optimiert hat, um bezahlbaren Wohnungsbau auch in der aktuell herausfordernden Marktlage realisieren zu können. Über die Abläufe auf den Baustellen sprach Sebastian Mielke. Michael Hochgürtel beleuchtete die Themen KI, Finanzierung und Nachhaltigkeit.

Anschließend führte Moderator Markus Gerharz die Gäste durch den Tag. Das Programm bot einen tiefen Einblick in die aktuellen Entwicklungen des Wohnungsmarktes und richtete den Fokus auf die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und bezahlbarem Wohnraum.

Fachvorträge und Diskussionen

Den Auftakt machte die Trendforscherin Birgit Gebhardt, die in ihrem Vortrag langfristige Trends mit Auswirkungen auf das Wohnen aufzeigte, darunter die hybride Arbeitswelt und sogenannte Caring Communities. Sie plädierte für mehr Experimentierfreude und betonte: „Das Neue finden wir nicht im Alten.“

Im Anschluss stellte Dr. Rainer Fuchs, Bereichsleiter Strategie der Vivawest Wohnen GmbH, die Strategie seines Unternehmens vor, die maßgeblich von dem ambitionierten Ziel der Klimaneutralität im Bausektor bis 2045 bestimmt ist. Als wesentliche Voraussetzungen für die Vereinbarung von ökonomischer und ökologischer Effizienz nannte er die Sicherstellung einer klaren strategischen Ausrichtung sowie verlässliche politische Rahmenbedingungen und eine stabile Förderkulisse. „Wir müssen alle neu denken und anders an die Dinge herangehen. Nichtstun ist keine Option“, so seine Überzeugung.

Prof. Dr. Maximilian Schwalm, Leiter der Abteilung „Entwicklung & Innovation“ in der DORNIEDEN Gruppe, präsentierte in seinem Vortrag unter anderem das „Solarquartier+“. Dieses plant die DORNIEDEN Gruppe zurzeit in Erftstadt. Dabei betonte er: „Nachhaltigkeit und Erschwinglichkeit müssen keine Gegensätze sein. Wir stehen vor der Aufgabe, diese beiden Elemente im Wohnungsbau zu vereinen, um langfristig zukunftsfähige Quartiere zu schaffen.“ Die Lösungen dazu seien vorhanden. Für die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit bedürfe es jedoch einer sensiblen Abwägung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses einzelner Maßnahmen, und dies zusammen mit kommunalen Entscheidern. Das „Solarquartier+“ sei ein positives Beispiel für diesen gemeinsamen „Trade-off“.

Das Highlight des Nachmittagsprogramms bildete die anschließende Podiumsdiskussion mit Birgit Gebhardt, Dr. Rainer Fuchs, Martin Dornieden sowie Andree Haack, dem Beigeordneten der Stadt Köln für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales. Hierin wurden die Herausforderungen und Lösungsansätze zur Schaffung von bezahlbarem, nachhaltigem Wohnraum intensiv debattiert. Dabei ging es nicht nur um technische und wirtschaftliche Aspekte, sondern auch um die gesellschaftliche Verantwortung der Wohnungswirtschaft. Auch die Kommunen sind dabei in der Pflicht. „Wir müssen unseren Katalog an Wünschen überdenken und die Anforderungen zurückschrauben“, so Andree Haack.

Abgerundet wurde dieser spannende Tag durch Musik des Saxophonisten Ben Flora und ein entspanntes Get-Together, bei dem die Gäste miteinander ins Gespräch kamen und die Themen des Tages vertiefen konnten. „Die Herausforderungen sind zwar vielfältig, aber wir haben einen großen Markt, den wir bedienen können – und die passenden Angebote dafür“, resümierte Martin Dornieden.